Als mein Geld die Seiten wechselte

Meistens sind es die „Anderen“, die Opfer von Taschendieben werden. Ist ja auch logisch, zumindest statistisch gesehen. Wenn es dann entgegen aller Wahrscheinlichkeit einem selbst widerfährt, ist man doch ganz schön geplättet. Also geplättet ist stark untertrieben, jedenfalls, wenn ich der „man“ bin.

Mir passiert schon nichts

Komisch ist, dass ich daran gedacht habe, mich vor Taschendieben zu schützen. Leider fällt mein Schutz nur sehr laienhaft aus, weil ich keine Ahnung davon habe, wie sie vorgehen. Bei mir reicht eine kurze Unaufmerksamkeit, und es ist geschehen. Mitten im Urlaub im Ausland. Es muss beim Einsteigen in die U-Bahn gewesen sein, im Gedränge, weil die Tür gerade geschlossen wurde. Meine Frau war schon drin, und so wollte auch ich unbedingt noch mitfahren. Mein Kontrollgriff findet plötzlich meinen Geldbeutel nicht mehr.

Jetzt ist das so eine Sache, wenn man es gleich merkt. Denn wer von den vielen Umstehen könnte es gewesen sein? Ich stelle erst einmal alle im Waggon unter Generalverdacht. Dass ich mich verhalte, wie es Staaten derzeit gemeinhin tun, fällt mir erst viel später auf. Ich stehe also plötzlich hilflos und gedemütigt in der U-Bahn, verdächtige alle Umstehenden und warte auf die nächste Haltestelle. Der Dieb wird sicherlich dort aussteigen.

Nun ist es doch passiert

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Was mich antreibt

Die Blogparade: „Was treibt Dich an?“ von Thomas Mampel nehme ich gerne zum Anlass, meinen Blog wiederzubeleben. Also, was treibt mich an? Wofür stehe ich? In was für einer Welt will ich leben und was tue ich dafür? Das sind mindestens vier Fragen, die ich euch und mir selbst gleich beantworten werde. Na denn …

Die drei Themen, die mich schon seit meiner Kindheit bewegen, nenne ich gerne meine „Lebensthemen“. Sie ziehen sich fast von Anfang an durch mein Leben – zumindest soweit ich mich erinnern kann – und haben mich hier hin gebracht, wo ich jetzt stehe. Im Laufe meines Lebens habe ich immer mehr gelernt, diese Themen auch als Aufgabe zu betrachten. Es scheinen mir Aufgaben zu sein, die ich bearbeiten sollte, um weiterzukommen, mich zu entfalten und um mich weiterzuentwickeln. Rückblickend sehe ich immer mehr Situationen, die für mein Leben sehr wichtig waren, und an denen ich erkenne, dass diese Themen und meine Einstellung zu ihnen mir entscheidend weiter geholfen haben. Keine Angst, ich werde nicht alles erzählen. Ich fange mit einer kleinen Geschichte an, die ich im Alter von nicht ganz 4 Jahren erlebt habe.

Mein erstes Lebensthema: Freiheit

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