Was wir sehen, fühlen und für wahr halten – ist nicht einfach „die Welt“, sondern unsere Sicht auf sie. Diese Erkenntnis hat mein Denken verändert. Als ich dem Konstruktivismus zum ersten Mal begegnete, war das wie ein leiser Umbruch in mir: Plötzlich ergab vieles mehr Sinn – vor allem auch meine eigenen Reaktionen, Urteile und Verstrickungen.

Heute, viele Jahre später, halte ich diesen Blickwinkel für einen Schlüssel zu mehr Klarheit, Reife und innerer Freiheit. Deshalb habe ich ihn zum Ausgangspunkt meines Blogs gemacht.

Konstruktivismus: Warum ich mit diesem Thema beginne

Eigentlich hatte ich den Juli als Startpunkt für mein Blogprojekt vorgesehen. Doch bereits im Juni erschienen die ersten Beiträge – einfach, um auszuprobieren, wie das neue Konzept sich anfühlt. Für den eigentlichen Start im Juli habe ich das Thema Konstruktivismus gewählt. Es begleitet mich bereits seit Jahrzehnten und hat mein Denken auf tiefgreifende Weise verändert.

Ich halte es heute für wichtiger denn je, sich vor Augen zu halten, wie wir Menschen uns Wahrheiten und Wirklichkeiten erschaffen.

Wir leben in einer Zeit, in der viele Diskussionen nicht mehr dem Austausch, sondern der Abgrenzung dienen. Schwarz-Weiß-Denken, Moralisierung, Schuldzuweisungen – all das dominiert zunehmend die Debatten. Dabei gerät in Vergessenheit, was ein ehrlicher Diskurs eigentlich leisten kann: gemeinsam Erkenntnis gewinnen, einander besser verstehen, als Gesellschaft wachsen. Das erfordert die Bereitschaft, auch die Sichtweisen anderer ernst zu nehmen. Und genau hier setzt der konstruktivistische Gedanke an.

Denn Konstruktivismus bedeutet, sich bewusst zu machen, dass unsere Wahrnehmung der Welt immer eine Konstruktion ist – geformt durch Erfahrungen, Prägungen, Sprache und soziale Kontexte. Es gibt keine objektive Wirklichkeit, auf die wir alle gleichermaßen Zugriff hätten. Was wir für „wahr“ halten, ist immer auch Ausdruck dessen, wie wir die Welt sehen wollen oder können.

Emotionale Reife für ein selbstbestimmtes Leben

Ich habe Menschen kennengelernt, die von sich glauben, besonders entwickelt zu sein. Sie sprechen viel von Liebe, Bewusstsein, Heilung – und meinen es vermutlich ehrlich. Gleichzeitig habe ich erlebt, wie dieselben Menschen anfällig für Manipulation wurden: für charismatische Redner, Heilsversprechen, einfache Antworten auf komplexe Fragen.

Das ist kein Vorwurf. Vielmehr ist es ein Beispiel dafür, wie komplex Selbstwahrnehmung sein kann.

Denn wer sich nur auf das Gefühl verlässt – oder auf eine Vorstellung davon, wie er oder sie „sein sollte“ –, kann sich leicht täuschen. Emotionen sind wichtig. Aber sie sind auch formbar, beeinflussbar, auslegbar. Der Konstruktivismus bietet hier eine Art inneren Prüfstein: Er hilft, die eigenen Wahrnehmungen zu hinterfragen, sich nicht zu schnell vereinnahmen zu lassen, geistige Autonomie zu bewahren. Gerade wenn es emotional wird.

Zur Erinnerung

Ich schreibe dieses Blog nicht, um fertige Antworten zu liefern, sondern um Denkprozesse anzustoßen und eventuell meine Gedankengänge weiterzuentwickeln. Vielleicht ist dieser Beitrag ein Impuls für dich, den eigenen Blick auf die Welt neu zu befragen. Und wenn nicht heute – dann vielleicht irgendwann. Die Tür steht offen.

Veröffentlichungstermine

1. Juli 2025: Konstruktivismus und emotionale Reife
In meiner Wirklichkeitskonstruktion glaube ich, überall Verbindungen und Überlagerungen zu entdecken. Alles hängt irgendwie zusammen und zeigt viele gegenseitige Abhängigkeiten.

3. Juli 2025: Was ist Konstruktivismus? – Eine einfühlsame Einführung
Für diesen Text habe ich mir einige KI-Unterstützung geholt. Vor alle das Auffinden von passenden Büchern und unterstützenden Webseiten habe ich der KI überlassen.

Ein kleiner Hinweis
Die Gedanken in diesem Beitrag entspringen meiner eigenen Sicht auf die Dinge – einer Sicht, die sich laufend entwickelt. Beim Schreiben lasse ich mich von Künstlicher Intelligenz unterstützen: für Struktur, Lektorat, SEO und die Gestaltung der Bilder. Die Illustrationen orientieren sich am Stil klassischer japanischer Tuschemalerei – ein Ausdruck für meine Vorliebe für das Leise, das Spielerische, das Offene.
Was ich hier teile, ist kein fertiges Wissen. Es ist ein Zwischenstand auf meiner Reise – vielleicht auch ein Impuls für deine.